Das Ziel des Masterprogramms Entwicklungspsychologie ist die theoretisch fundierte und empirisch basierte Ausbildung der Studierenden für den gesamten Bereich der Entwicklungspsychologie. Thematisch lassen sich die angebotenen Veranstaltungen in die beiden Bereiche „Sozial-emotionale Entwicklung“ und „Kognitive Entwicklung“ klassifizieren; in einigen Seminaren werden auch beide Bereiche berücksichtigt.
Im Bereich der sozial-emotionalen Entwicklung werden Lehrveranstaltungen zu zentralen Themen und aktuellen Forschungsfeldern der sozial-emotionalen Entwicklung angeboten. Themen von Vorlesungen und Seminaren sind beispielsweise die Entwicklung in den Bereichen Emotion, Temperament/Persönlichkeit, Bindung, Selbstkonzept und Selbstwertgefühl, Identität, Geschlechtsunterschiede und Geschlechterrolle, aggressives und antisoziales Verhalten, Altruismus und Moral.
Im Bereich der kognitiven Entwicklung werden Vorlesungen und Seminare angeboten, die aktuelle Forschungsthemen und zentrale Aspekte der kognitiven Entwicklung zum Thema machen. Dazu gehören die Sprachentwicklung, die Intelligenzentwicklung, die Gedächtnisentwicklung und die Entwicklung sog. kognitiver Basiskompetenzen (exekutive Funktionen, Schnelligkeit, Aufmerksamkeit). Hier wird eine solide Basis an Wissen zur Grundlagenforschung aufbauend auf das Bachelorstudium angestrebt. Ausgehend von typischen oder normativen Entwicklungsverläufen werden gleichzeitig auch atypische Entwicklungen, d.h. Entwicklungsstörungen erarbeitet (Lernstörungen, Lese-Rechtschreibstörungen, Dyskalkulie, Aufmerksamkeitsstörungen etc.); die wissenschaftliche Evaluation von vorhandenen Präventiv- und Interventionsprogrammen für Entwicklungsstörungen nimmt darauf aufbauend einen wichtigen Stellenwert in der Masterausbildung ein.
Aber auch Seminare im Überschneidungsbereich von Entwicklungspsychologie mit anderen (Teil-)Disziplinen, z.B. der Neuropsychologie, der Sportwissenschaft, der Differentiellen Psychologie und der Psychologischen Diagnostik sind im Lehrangebot enthalten.